Vor dem Duisburger Rathaus, 8. Juli, 10 Uhr
Den Flaggentag am 8. Juli begeht nun auch die Stadt Duisburg als Mitglied des weltweiten Städtebündnisses „Bürgermeister für den Frieden“ (Mayors for Peace), weltweit über 7000 und mehr als 400 Mitglieder in Deutschland.
Der Flaggentag erinnert an den 20. Jahrestag des Rechtsgutachtens des Internationalen Gerichtshofes vom 8. Juli 1996. Darin heißt es, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen gegen internationales Recht und gegen Prinzipien des humanitären Völkerrecht verstoßen. Darüber hinaus hat der IGH die völkerrechtlich verbindliche Verhandlungspflicht zur Realisierung vollständiger atomarer Abrüstung festgestellt.
Leider wird noch dieses internationale Rechtsgutachten insbesondere von den atomwaffenbesitzenden Staaten missachtet. Alle diese Staaten rüsten ihr Atomwaffenarsenal auf. Allein die USA planen Ausgaben von einer Billion Dollar für Waffen und Trägersysteme. Das betrifft auch die US-Atombomben, die in Deutschland bei Büchel in der Eifel noch stationiert sind.
Die NATO will diese Neuausrichtung der Atomwaffenpolitik auf ihrem Gipfel am 8./9. Juli 2016 in Warschau zementieren – ausgerechnet am 20. Jahrestag des IGH-Gutachtens.
Doch es gibt Hoffnung und Bewegung, denn die Mehrheit aller Staaten dieser Welt will ein Atomwaffenverbot. Somit setzt auch an dem Flaggentag 8. Juli 2016 ab 10:00 Uhr die Stadt Duisburg vor ihrem Rathaus mit ihrem Bürgermeister Herrn Manfred Osenger und den Frieden liebenden Duisburger Bürgerinnen und Bürger ein sichtbares Signal für eine friedlichere Welt ohne Atomwaffen.
Friedensforum Duisburg
c/o Bernhard Funke