„Wir wollen überleben. Dazu müssen wir jenen Kräften entgegentreten, die diese Zeit zur gefährlichsten der Menschheitsgeschichte machen.“ (Essener Friedensforum)
Um das „Spiel“ mit dem Feuer durch eine möglichst breite Zustimmung in der Bevölkerung abzusichern, braucht man modernste Formen der Medien-Nutzung. In der für den 23. – 25. November in Essen geplanten NATO-Konferenz wird ihr Ziel so thematisiert: „Strategische Kommunikation und Nato-Herausforderungen für die Zukunft“.
Neben erheblichen Aufrüstungsmaßnahmen an den Bundeswehrstandorten (auch am Niederrhein) stellt sich für die Bundeswehr und NATO die Frage der Fähigkeit, Kriege erfolgreich weltweit und auch zentraleuropäisch zu führen. Dabei spielt die Automatisierung, die Kontrolle und Steuerung von Boden-, See- und Luftbewegungen (bis in den Weltraum hinein) eine zentrale Rolle.
Die Handlungsfähigkeit zentral gesteuerter Militäreinsätze findet ihren Niederschlag in den Strategiepapieren der NATO-Partner. So zum Beispiel in den jährlich stattfindenden Konferenzen des Joint Air Power Competence Center (JAPCC), zu der sich Militärs, Politiker, Industrie- und Militärstrategen mit Kriegs-Szenarien befassen. Der automatisierte Cyber-Krieg ist also kein Gespenst von Visionären, sondern Ausdruck des technischen Überlegenheitsverständnisses der beteiligten NATO-Bündnispartner.
Das im niederrheinischen Uedem beheimatete und 2005 gegründete Joint Air Power Competence Centre (JAPCC) versteht sich als Denkfabrik, die auf die Integration aller Elemente der sogenannten Kriegsführung („warfare“) von Satelliten über Drohnen bis zum Cyber-Krieg im Internet hin wirkt.
Liebe Friedensfreundinnen und Freunde!
Im Rahmen unserer Friedensarbeit werden wir uns gegen die Pläne expansiver Rüstungs- und Miltärpolitik stellen. Beiliegendes Schreiben unserer Friedensfreunde vom Essener Friedensforum gibt einen Überblick über den Hintergrund „Militär und Medienarbeit“ der geplanten Konferenz in Essen. Bitte informiert Euch!