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Friedensforum Duisburg

Am 8. März in Duisburg: Die Berliner Compagnie

24. Februar 2014 20:39 / Friedensforum Duisburg

BC-1

Die BERLINER COMPAGNIE zeigt
ihr neuestes Stück
„ANDERS ALS DU GLAUBST“.
Ein Theaterstück über Juden, Christen,
Muslime und den Riss durch die Welt.

…sie „sind im besten Sinne „Stören-Friede“ und das ist ein gutes Wort. Denn es gibt keinen anständigeren Platz als den des Störenfrieds, der im Widerspruch steht zum Anliegen von Regierungen und Militärs und organisierten Gruppen, die Welt in ihrem Sinne interpretieren zu lassen…“
(Aus der Laudatio von Sonia Mikich bei der Verleihung des Aachener Friedenspreises 2009) 

duisburg

moers

 

 

 

BC-2Eine fromme Muslima, eine gläubige Christin, ein gottesfürchtiger Jude, ein linker Atheist und ein eingefleischter Skeptiker. Sie finden sich gemeinsam nach einem tödlichen Anschlag im postmortalen Niemandsland. Ist es die Vorhölle? Ist es der Weg ins Paradies? Sie streiten, wie auf Erden so im Himmel. Bis sie merken: Es gibt eine gemeinsame Aufgabe… Mit einfachsten Mitteln, viel Fantasie und großer Spiellaune nehmen sie den Zuschauer mit durch alle Höhen und Tiefen einer abenteuerlichen Reise.

„Sie lassen uns nicht los, die Spieler, die mal Geist, mal König, Bäuerin und Pastorin sind, fesseln mit ihren Geschichten, rühren uns zu Tränen und zum Schmunzeln. Ein großartiges Schauspiel, …, ein Kampf um den Glauben und die Religionen. Jeder „kriegt sein Fett weg“, aber jeder hat uns doch auch etwas Wertvolles mit auf den Weg zu geben: Gerechtigkeit und Mitgefühl sind Kernforderungen des Judentums, des Christentums und des Islams.“ (Creative City Berlin)

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Berliner Compagnie
ANDERS ALS DU GLAUBST
Ein Theaterstück über Juden, Christen, Muslime
–  und den Riss durch die Welt

Ob unter dem Deckmantel der Religion machtpolitische oder wirtschaftliche Interessen ausgetragen werden, ob fanatische Gläubige aufeinander losgehen: Religion hält her für Terroranschläge, Eroberungen, Mord und Totschlag.

Das ist die eine Seite. Andererseits:

 Selbst wenn der Religion nur zugestanden wird, Seufzer der Kreatur zu sein, so ist sie doch auch Protest gegen die Ungerechtigkeit, gegen die Aufspaltung der Welt in arm und reich. Gerechtigkeit und Mitgefühl sind Kernforderungen des Judentums, des Christentums und des Islams. Und dieser Protest äußert sich nicht nur in Mildtätigkeit und Almosengeben, sondern auch im Widerstand gegen diejenigen Strukturen, welche die Ungleichheit hervorbringen.

 Nicht zuletzt findet sich in den Religionen auch der Protest dagegen, für die Zementierung von Herrschaftsverhältnissen vereinnahmt zu werden.

 Von dieser, die Menschen und die Gesellschaft verändernden Kraft der Religionen handelt unser Stück. Es möchte den Beweis antreten, dass Toleranz, Verständnis, Solidarität einerseits und gegenseitige sachliche Kritik andererseits sich nicht ausschließen, sondern zu einer für die Zukunft der Welt dringend benötigten gemeinsamen Praxis führen können.

 Unsere Protagonisten sind: Eine fromme Muslima, eine gläubige Christin, ein gottesfürchtiger Jude, ein linker Atheist und ein eingefleischter Skeptiker. Ausgerechnet sie finden sich gemeinsam nach einem tödlichen Anschlag im postmortalen Niemandsland. Ist es die Vorhölle? Ist es der Weg ins Paradies?

 Natürlich streiten sie. Wie auf Erden so im Himmel. Bis sie merken: Es gibt eine gemeinsame Aufgabe!

 Eine abenteuerliche Reise führt sie zu den irdischen, menschengemachten Orten der Hölle: in die Minen Katangas, die Hungerlager Afrikas.

 Sie helfen und es hilft nicht, denn: Was dort geschieht, hängt von politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen anderswo ab. Auf in die Höhle der Löwen, zu den Schauplätzen der Macht, zu den Global Players der Welt! Jetzt lernen sie erst recht das Fürchten.

Aber wie steht es im Koran? „Allah verändert nicht den Zustand der Menschen, bis sie selbst ihren eigenen Zustand verändern!“ Sure 13, Vers 11.

 Mit einfachsten Mitteln, viel Fantasie und großer Spiellaune nehmen sie den Zuschauer mit durch alle Höhen und Tiefen ihrer Reise.

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 Creative City Berlin, Marlis Margarete Urbach:

Das Neue Theaterstück der Berliner Compagnie: Auf der Bühne 5 Schauspieler_innen und 5 marorne Klötze. Nicht mehr und nicht weniger. Keine Requisiten, keine Kostümwechsel. Die Schauspieler lassen im leeren Raum Welten für uns entstehen. Gekonnt unterstützt durch sensibel eingesetzte Lichtstimmungen (Wulf Jahn). Sie steigen herab vom Himmel, aus den Wolken oder woher auch immer. Wir werden mitgenommen in die Berge des Kongo, in einen Gerichtssaal in Uganda oder auf das weite, windstille Meer. Sie lassen uns nicht los die Spieler, die mal Geist, mal König, Bäuerin und Pastorin sind, fesseln mit ihren Geschichten, rühren uns zu Tränen und zum Schmunzeln. Ein großartiges Schauspiel, inszeniert von der Regisseurin Elke Schuster, ein Kampf um den Glauben und die Religionen. Jeder „kriegt sein Fett weg“ aber jeder hat uns doch auch etwas Wertvolles mit auf den Weg zu geben: Gerechtigkeit und Mitgefühl sind Kernforderungen des Judentums, des Christentums und des Islams. Ich habe das Theater verlassen, tief beeindruckt und mit der Gewissheit, es gibt doch eine Chance für uns, Verständigung ist möglich, vielleicht, wahrscheinlich? Wenn wir alle mitspielen.

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zur –> Homepage der Berliner Companie

 

 

 

 

 

Erstellt in: Kultur

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