Pressemitteilung des Friedenforums Duisburg
Mitte November 2017 bläst der Sturm mit kalten Temperaturen durch die Innenstadt. Das Zentrum von Duisburg ist derzeit mit dem Aufbau der Buden und Stände beschäftigt, die in den Vorweihnachtstagen die Städter in die City locken sollen. Deshalb wollte die städtische Behörde in Duisburg den Antrag auf Standgenehmigung für den Aktionstag der Friedensbewegung zunächst nicht genehmigen.
Ein Aufbau mit Pavillon misslang an der genehmigten Stelle auf dem König-Heinrich-Platz, der Sturm blies das Standgerüst vor sich her.
Auch ohne Pavillon wurden viele Unterschriften unter den Aufruf, die Kernwaffen aus Deutschland zu verbannen, gesammelt und die gesamte Auflage der Flyers des Friedenforums an die Passanten verteilt. Es wurden auch viele Gespräche mit Bürgern geführt in denen darauf hingewiesen wurde, dass Deutschland dem völkerrechtlichen Beschluss der Vereinten Nationen nach Verbot aller Kernwaffen beitreten soll.
Der Aufbau einer europäischen Verteidigungsallianz hilft nicht, den Friedenswillen zu stärken. Sicherheitspolitik bedeutet für die Bundesregierung militärische Aufrüstung verbunden mit Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Deutschland muss endlich die Lösung sozialer Probleme höher stellen.
Der Aktionstag wurde in mehreren bundesdeutschen Städten, u. a. mit einer Menschenkette in Berlin, Kundgebungen und vielen Informationsständen durchgeführt. Zentrale Anliegen waren:
- Kriege beenden!
- Abrüstung für globale Gerechtigkeit!
- Entspannungspolitik jetzt!
- Atomwaffen abschaffen und dem UN-Atomwaffen-Verbotsvertrag beitreten!
- …und natürlich wurde der bundesweite Aktionstag dafür benutzt, um den Friedensnobelpreis für ICAN und die gesamte Anti-Atomwaffen-Bewegung zu feiern!