Die gewalttätigen Ausschreitungen, die sich im faschistischen Deutschland im November 1938 gegen die jüdische Bevölkerung richteten, werden heute als „Novemberpogrom“ bezeichnet. Die Schadensbilanz jener Nacht am 9. November 1938 in Duisburg: in etwa 25 Geschäften, darunter in einem großen Warenhaus, wurden die Fensterscheiben zertrümmert, z. T. auch Waren und Einrichtungsgegenstände zerstört oder beschädigt, die Synagogen in Duisburg-Mitte, Junkernstaße. 4, Duisburg-Ruhrort, Landwehrstaße 21 und Duisburg-Hamborn Kaiser-Friedrich-Straße 33, niedergebrannt, die Inneneinrichtung des jüdischen Gemeindehauses Kuhlenwall 28 zerstört und auf der Junkernstraße Nr. 2 die jüdische Schule verwüstet und ausgeplündert.
Die Ereignisse des Novemberpogroms fanden mitten in der Gesellschaft und damit vor den Augen der Öffentlichkeit statt. Die Polizeibehörde tolerierte seinerzeit die Feindlichkeiten gegen jüdische Mitbürger! So etwas darf nie wieder geschehen!
Das Friedensforum Duisburg solidarisiert sich mit den Duisburger Bürgern, die sich gegen das Vergessen der faschistischen und nationalchauvinistischen Gewaltakte richten und ruft alle dazu auf, sich an den Gedenkkundgebungen in Duisburg zu beteiligen.
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!