am Sonntag, 30.06. 2013
12 – 17 Uhr
in Duisburg
Internationales Zentrum (IZ)
Flachsmarkt 15
47051 Duisburg
Tagesordnung und Anreiseplan
im abgebildeten Flugblatt
Monthly Archives: Juni 2013
AntiAtom-Bündnis Niederrhein lädt ein
„Wahlkampf, Wahlkampf!“ ruft´s aus dem Wald
Anders, als Miguel Sanches schreibt, muss man Merkel keineswegs dankbar sein für den von ihr kalt inszenierten Eklat in St. Petersburg. Die gegensätzlichen Standpunkte zum Thema Rückgabe von Beutekunst und ihre Unvereinbarkeit sind seit Jahren bekannt und mussten gelegentlich einer Konferenz zur Belebung der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen in St. Petersburg, noch dazu knapp vor dem Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion, nicht so nötig thematisiert werden. Merkel kloppt, wo immer sie kann, auf die nationale Trumm, um Wähler zu halten oder zu gewinnen, die so etwas mögen: Wahlkampf zu Lasten des Verhältnisses zu Russland – das ist zu tadeln und sollte sich auch nicht auszahlen.
Christian Uliczka, Friedensforum Duisburg
Fragwürdiger Beifall für Obama
Enttäuschend der beifällige Grundton, mit dem die RP auf das hilf-, rat- und, was das Schlimmste ist, rechtlose Gehampel Obamas reagiert. Der hat doch da nicht „einzugreifen“! Er hat dazu ebensowenig ein Recht wie die alten Kolonialmächte Frankreich und Großbritannien und wie „der Westen“. Syrien ist souverän. Und wieso eigentlich sollen „wir“ Assad weghaben wollen? Wer oder was soll an seine Stelle treten? Etwa eine Scharia-Struktur, die alle Nicht-Sunniten entrechtet, an Stelle alevitischer Toleranz? Was sich in puncto „Giftgaseinsatz“ seit Monaten häuft, sind nicht Belege, die ganz und gar fehlen, sondern unbelegte Behauptungen. Wer dort wen mehr als die Gegenseite „massakriert“, lässt sich von außen nicht verlässlich ausmachen. In diesem Wirrwarr geht es nicht um „Glaubwürdigkeit“ von irgendwem, sondern um Achtung des völkerrechtlichen Verbots der Einmischung und um nüchterne Vernunft. Waffenlieferung macht die fast 100000 Toten nicht lebendig und verlängert nur den Bürgerkrieg.
Christian Uliczka, Friedensforum Duisburg