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Gedenkveranstaltung des DGB Niederrhein zum Antikriegstag
Friedensforum Duisburg nimmt teil an der Gedenkveranstaltung des DGB zum Antikriegstag.
Der DGB, Region Niederrhein, lädt traditionell zum Antikriegstag zu einer Veranstaltung ins Rathaus Duisburg. Das Friedensforum Duisburg nimmt mit einer Delegation daran teil.
Im Anschluss wird das Friedensforum über die Demonstrationen am 3. Oktober in Kalkar und 7. Oktober in Essen informieren. Wir freuen uns besonders, Angelika Wagner, Vorsitzende des DGB Niederrhein, in diesem Jahr als eine der Hauptredner bei der Veranstaltung in Kalkar begrüßen zu dürfen.
Krieg beginnt hier – beenden wir ihn hier!
Auf die Straße zum Antikriegstag!
Deutschland beteiligt sich an Kriegen fast überall auf der Welt. Die Bundesregierung betreibt eine Politik zunehmender Auslandseinsätze und Aufrüstung. Deutsche Konzerne exportieren Waffen in alle Welt. Das Geschäft mit dem Tod blüht.
Gegen diese Politik leisten wir Widerstand. Die Menschen in diesem Land wollen keine Kriege und Aufrüstung – sie wollen Frieden. Die Politik muss dem Rechnung tragen. Wir akzeptieren nicht, dass Krieg immer alltäglicher wird und Deutschland einen wachsenden Beitrag dazu leistet: ob im Nahen und Mittleren Osten, wie in Syrien, Irak, Afghanistan, Jemen, Pakistan und Palästina. Ob in Afrika wie in Mali, Somalia und Libyen. Oder auch in Osteuropa, wie in der Ukraine durch eine erneute Konfrontation mit Russland.
Immer geht es letztlich um Macht, Märkte und Rohstoffe. Stets sind die USA, die NATO-Staaten und deren Verbündete beteiligt, und fast immer auch – direkt oder indirekt – Deutschland.
Krieg ist mörderischer Terror. Er bringt millionenfachen Tod, Verwüstung und Chaos. Millionen von Menschen müssen fliehen. Geflüchtete brauchen unsere Unterstützung und Schutz vor rassistischen Übergriffen, ob sie nun von Rechten verübt werden oder von staatlichen Stellen und der herrschenden Politik. Wir verteidigen das Menschenrecht auf Asyl!
Damit Menschen nicht fliehen müssen, fordern wir jegliche militärische Einmischung in Krisengebiete einzustellen, und sich ohne Wenn und Aber für friedliche Konfliktlösungen ein zu setzen. Es ist alternativlos, an politischen Lösungen mitzuwirken, zivile Konfliktbearbeitung zu fördern und wirtschaftliche Hilfe für den Wiederaufbau der zerstörten Länder zu leisten!
Die Menschen brauchen weltweit Gerechtigkeit. Deshalb lehnen wir neoliberale Freihandelszonen wie TTIP, CETA, ökologischen Raubbau und die Vernichtung von Lebensgrundlagen sowie den Abbau sozialer und demokratischer Grundrechte ab!
Deutsche Waffenlieferungen heizen überall militärische Konflikte an. Weltweit werden täglich 4,66 Milliarden Dollar für Rüstung verpulvert. Die deutsche Bundesregierung strebt an, in den kommenden acht Jahren ihre jährlichen Rüstungsausgaben von 35 auf 60 Milliarden Euro zu erhöhen.
Statt die Bundeswehr für weltweite Einsätze aufzurüsten, fordern wir, unsere Steuergelder für soziale Aufgaben einzusetzen!