Deutschland – Friedensforum Duisburg http://friedensforum-duisburg.de Wed, 31 Jul 2019 07:07:48 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.0.1 Fügsam bei der US-Regierung, … http://friedensforum-duisburg.de/fugsam-bei-der-us-regierung/ Sat, 01 Mar 2014 21:16:28 +0000 http://friedensforum-duisburg.de/?p=419 Read More →]]> steinm… aber „ganz selbstbewusst“?

In der Tat: Steinmeier hat in Washington nicht die für den Außenminister eines souveränen Staats selbstverständliche, vom Autor Hautkapp  als aussichtslos abqualifizierte Forderung nach einem Ausspähungsverzicht gestellt. Dazu hat das Selbstbewusstsein, das Hautkapp ihm zuschreibt, nicht gereicht.

Statt dessen hat Steinmeier vage einen „Cyber-Dialog“ angeregt und sich vom Amtskollegen Kerry für die „neue deutsche Gestaltungslust auf internationalem Parkett“ auf die Schulter klopfen lassen. Wie sehnt man sich da nach Guido Westerwelle zurück, der als Außenminister souverän genug war, von der US-Regierung den Abzug ihrer in der Eifel lagernden Atombomben zu fordern!

Christian Uliczka, Mülheim an der Ruhr,

Leserbrief an die Redaktion der NRZ zu Dirk Hautkapps Eloge „Der Außenminister, ganz selbstbewusst“, vor allem zu der abwegigen Zweitüberschrift, „Frank-Walter Steinmeier“ lasse „beim USA-Besuch seinen Vorgänger Guido Westerwelle als aussehen“.

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Unqualifizierte Urteilsschelte http://friedensforum-duisburg.de/unqualifizierte-urteilsschelte/ Thu, 27 Feb 2014 21:27:34 +0000 http://friedensforum-duisburg.de/?p=429 Read More →]]> sperrklErstaunlich die Verärgerung deutscher EU-Parlamentarier: Sperrklausel ist Sperrklausel und entrechtet Minderheiten, ob fünf oder drei Prozent. Und was qualifiziert das grüne EU-Urgestein Rebecca Harms dazu, der Mehrheit im entscheidenden Zweiten Senat „Unkenntnis und Respektlosigkeit“ nachzusagen? Auch dem Kommentator Pries ist zu widersprechen. Was verfassungsrechtlich geboten ist, als „politisch blind“ abzutun, ist ein Unding. Das Recht steht über dem politisch Opportunen, und etwaiges „Getöse“ von Mandatsträgern aus „Spitterparteien“ werden wir eben einfach aushalten.

Christian Uliczka, Mülheim an der Ruhr,

Leserbrief an die Redaktion der NRZ zum Kommentar „Sperrklausel gekippt: Ein politisch blindes Urteil“ von Knut Pries

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Krieg beginnt im Rheinland! http://friedensforum-duisburg.de/krieg-beginnt-im-rheinland/ Sun, 15 Sep 2013 03:39:31 +0000 http://friedensforum-duisburg.de/?p=314 Read More →]]> Kalkar-OktAufruf zu Protestaktion am
3. Oktober 2013 in Kalkar

Bereits im letzten Jahr demonstrierten Friedensbewegte von Rhein und Ruhr in Kalkar am Niederrhein gegen die Kommandoeinrichtungen von Bundeswehr und NATO. Damit sorgte die Friedensbewegung für Aufregung bei der Bundeswehr und in der Politik.

Trotzdem bauen Bundeswehrführung und NATO auch 2013 die Standorte Kalkar und Uedem weiter zu Führungszentralen für Luftkriegsoperationen aus. Seit dem 1. Juli 2013 gibt es dort das Zentrum Luftoperationen. Kommunikation, präzise Navigation, die Gewinnung digitaler Geländedaten und der gesicherte Zugang zum Weltraum sind für den Einsatz moderner Waffensysteme von entscheidender Bedeutung. Auch für den Einsatz von Kampfdrohnen dürfte das Zentrum Luftoperationen zukünftig wichtig sein.

Im Zentrum Luftoperationen betreibt die Bundeswehr gemeinsam mit zivilen Behörden Luft- und Weltraumüberwachung, dort werden an Gefechtsständen mit internationaler Besetzung Luftoperationen geplant und durchgeführt. Ebenfalls hier stationiert ist das CAOC Uedem (Combined Air Operation Centre) das Luftoperationen der NATO plant und durchführt. Seine Zuständigkeit umfasst den Luftraum von zehn Nationen und reicht von den Niederlanden bis Estland, von den Alpen bis zur Ostsee.

Mit den Standorten Kalkar/Uedem, Geilenkirchen, wo die AWACS-Flugzeuge stationiert sind, Köln, wo die Bundeswehr wichtige Einrichtungen der Luftwaffe unterhält und Nörvenich, wo Eurofighter stationiert sind, ist das Rheinland eine Region, in der Kriege geplant und von der aus Kriege geführt werden.

Am 3. Oktober wird die Friedensbewegung an Rhein und Ruhr erneut gegen diese bedrohliche Entwicklung in Kalkar vor der Luftwaffenbasis protestieren. Seit den neunziger Jahren ist Deutschland wieder ein kriegführendes Land. Mit der Einrichtung des Luftoperationszentrums in Kalkar und Uedem ist der Umbau der Bundeswehr zu einer Armee im Einsatz weiter vorangekommen. Deutsche Waffen und Truppen sind weltweit im Einsatz. Kriege beginnen jedoch hier – hier müssen sie auch gestoppt werden.

Wir fordern:

* Die Schließung des NATO-Luftwaffen-Führungshauptquartiers in Kalkar

* Ein Konversionsprogramm für den Standort

* den Verbleib der Entscheidungsgewalt über Krieg und Frieden beim Bundestag

* Abrüstung statt neuer NATO-Kriege

DER BUS STARTET IN DUISBURG:

09:00 Uhr Duisburg Hbf / Busbahnhof
09:30 Uhr Oberhausen Hbf
10:00/10:15 Uhr Wesel Hbf
11:00 Uhr Kalkar

16:00 Uhr Abfahrt in Kalkar und auf demselben Wege in umgekehrter Reihenfolge zurück.

KOSTEN

Fahrtkosten 10 €, ermäßigt 5 €, Solipreis 15 €.

Anmeldung: kreisverband@dielinke-du.de

oder  0203 37 65 66   oder  0203 73 91 298

 

]]> 3. Oktober: Mit BUS NACH KALKAR http://friedensforum-duisburg.de/3-oktober-mit-bus-nach-kalkar/ Sun, 15 Sep 2013 03:38:13 +0000 http://friedensforum-duisburg.de/?p=329 Read More →]]> DER BUS STARTET IN DUISBURG:

09:00 Uhr Duisburg Hbf / Busbahnhof
09:30 Uhr Oberhausen Hbf
10:00/10:15 Uhr Wesel Hbf
11:00 Uhr Kalkar

16:00 Uhr Abfahrt in Kalkar und auf demselben Wege in umgekehrter Reihenfolge zurück.

KOSTEN

Fahrtkosten 10 €, ermäßigt 5 €, Solipreis 15 €.

Anmeldung: kreisverband@dielinke-du.de

oder  0203 37 65 66   oder  0203 73 91 298

 

 

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6. August – Hiroshima-Tag http://friedensforum-duisburg.de/6-august-hiroshima-tag/ Mon, 29 Jul 2013 22:22:05 +0000 http://friedensforum-duisburg.de/?p=294 Read More →]]> hiroshimaAm 6. August gedenken wir wieder der Opfer von Hiroshima und Nagasaki – der Opfer atomarer Bombenangriffe, die unsägliches Leid über Hunderttausende von Menschen und ihre Nachkommen brachten. Heute  arbeitet man daran, die Atomwaffen präziser zu machen, um die sogenannten „Kollateralschäden“ geringer zu halten – damit steigt die Gefahr, dass sie wieder eingesetzt werden. Wie viele Menschenleben werden dann vernichtet? Wie vielen Menschen wird Leid zugefügt?

Aber auch die sogenannte „friedliche Nutzung“ der Kernkraft vernichtet Menschenleben und macht ganze Landstriche unbewohnbar – weil sie nicht wirklich beherrschbar ist.

Nach der Kernschmelze in Harrisburg 1979 mussten 200.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. In Tschernobyl waren – und sind nach 27 Jahren immer noch – acht Millionen Menschen betroffen. Die Folgen von Fukushima sind noch gar nicht abzusehen.

Deshalb muss Schluss sein mit der Nutzung der Kraft der Atomspaltung. Atomwaffen gehören vernichtet, Atomkraftwerke abgeschaltet. Ausnahmslos.

Friedensforum Duisburg steht am 6. August von 12 bis 18 Uhr mit einem Infotisch am U-Bahn-Aufgang vor Karstadt. Besuchen Sie uns, informieren Sie sich, diskutieren Sie mit uns!

 

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Geschichtsrevisionismus abgelehnt http://friedensforum-duisburg.de/geschichtsrevisionismus-abgelehnt/ Mon, 29 Jul 2013 21:15:41 +0000 http://friedensforum-duisburg.de/?p=281 Read More →]]> Gegen Geschichtsverfälschung am Duisburger Steinbart-Gymnasium
(jW vom 25. Juli) –

Brief an die Schulleitung:

Mit Entsetzen mußten wir, die diesjährigen Abiturienten des Steinbart-Gymnasiums, feststellen, daß unsere Abi­turzeugnisvergabe für rechtsextreme und geschichtsrevisionistische Propaganda mißbraucht wurde. Dabei wurden uns sogenannte Albertinanadeln ausgehändigt, gemeinsam mit einem Informationsblatt, in dem von deutschen Gebietsansprüchen in Rußland und Polen die Rede ist. Aus spontanem Protest verweigerten einige von uns die Annahme und stellten Nachforschungen im ebenfalls ausgehändigten Buch »Das Steinbart-Gymnasium zu Duisburg 1831–1981« an.

Der Inhalt schockierte uns: Von den ermordeten und deportierten jüdischen Schülern war keine Rede, dafür aber u.a. von der »nationalsozialistischen Revolution«, dem alliierten »Terrorangriff vom 13. Mai 1943«, einem »Bekenntnis zum deutschen Osten« – mit dem Gebiete in Polen und Rußland gemeint sind – seitens des Steinbart-Gymnasiums und einer totalen Verdrehung der Realität vom Kriegsende als »Katastrophe von 1945« samt »seinem unglücklichen Ausgang«. Den Widerstandsaktionen des Antifaschisten und Steinbart-Abiturienten Harro Schulze-Boysen, den sein Engagement sein Leben kostete, wird in der Publikation ein »landesverräterischer Charakter« unterstellt und behauptet, seine Verurteilung zum Tode durch die NS-Richter sei Ergebnis eines »in einwandfreier Form« durchgeführten Prozesses gewesen.
Wir sind zutiefst empört. Diese Art von Geschichtsverfälschung steht im Gegensatz zu den Grundwerten einer offenen, antifaschistischen und demokratischen Gesellschaft. Schulen sollten diese Werte vermitteln und pflegen und uns zu mündigen Menschen erziehen. Wir fühlen uns daher verpflichtet, auf diesen Skandal aufmerksam zu machen und fordern eine klare Aufklärung. Dies wollen wir gemeinsam mit der Duisburger Zivilgesellschaft erwirken. Eine einfache Stellungnahme mit dem Verweis auf das Alter des Textes lehnen wir ab: Die Auflage ist aus dem Jahre 2000, die abgedruckte Abi­turientenliste sogar bis zum Jahrgang 2011 aktualisiert worden. Auch die Ausrede, es handele sich um ein authentisches Zeitdokument, können wir nicht gelten lassen, da mit dieser Begründung jedwede Propaganda und Literatur verbreitet werden kann.

Von der Schulleitung des Steinbart-Gymnasiums fordern wir daher:
– Eine Distanzierung von dem geschichtsrevisionistischen Inhalt des Buches »Das Steinbart-Gymnasium zu Duisburg 1831–1981« sowie dessen kritische Überarbeitung nach antifaschistischen und demokratischen Werten.
– Eine Aufarbeitung der Schulgeschichte im Nationalsozialismus, mit besonderem Hinblick auf ihre jüdischen und antifaschistischen Opfer.
– Ein klares Bekenntnis zum antifaschistischen Widerstandskämpfer Harro Schulze-Boysen – dabei anerkennen wir die ersten bereits gemachten Schritte.
Unterzeichner: Verschiedene Schüler und Ehemalige des Steinbart-Gymnasiums, Duisburger Netzwerk gegen Rechts, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) Kreisverband Duisburg, Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen K.d.ö.R., Die Linke Kreisverband Duisburg, Friedensforum Duisburg, Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) Duisburg

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Geschichtsklitterung an Duisburger Gymnasium http://friedensforum-duisburg.de/geschichtsklitterung-an-duisburger-gymnasium/ Mon, 29 Jul 2013 21:07:14 +0000 http://friedensforum-duisburg.de/?p=273 Read More →]]> SteinbartRevisionistische Propaganda bei Abiturfeier stößt bei Schülern auf Ablehnung. Schulleiter weist Kritik zurück
Von Markus Bernhardt, Junge Welt vom 25.07.2013
www.jungewelt.de
Die diesjährige Abiturfeier des Duisburger Steinbart-Gymnasiums sorgt zunehmend für politische Auseinandersetzungen in der Ruhrgebietsmetropole. Wie das örtliche »Netzwerk gegen rechts« kürzlich bekanntmachte, wurden den Schülerinnen und Schülern bei der besagten Feierlichkeit, die bereits am 6. Juli im Duisburger Stadttheater stattfand, nicht nur ihre Zeugnisse ausgehändigt. Vielmehr erhielten alle Abiturienten des Abschlußjahrganges auch eine sogenannte Albertusnadel des Ehemaligenvereins der Schule. Der Anstecker wurde ihnen mit einem dazugehörigen Faltblatt überreicht. In diesem ist etwa vom »deutschen Osten« die Rede, während tatsächlich Gebiete in Rußland gemeint sind. Die Anstecknadeln selbst können unter anderem bei rechten und revisionistischen Organisationen wie der »Landsmannschaft Ostpreußen« erworben werden.
»Verpackt wird die Forderung nach einer Grenzverschiebung nach Osten in einer ›Patenschaft‹ für eine nicht mehr existierende Schule im russischen Kaliningrad – oder ›Königsberg‹, wie die Stadt zur Zeit des Deutschen Reichs hieß und auch in dem Faltblatt genannt wird«, moniert das Duisburger Netzwerk. Auch bei einigen Schülern stößt die revisionistische Aktion auf Ablehnung. »Diese Nadel steht im Gegensatz zu dem, was uns im Unterricht über Versöhnung und Frieden beigebracht wurde, nämlich für Revanchismus und altdeutschen Nationalismus«, kritisierte etwa Leon Wystrychowski, der als Schüler des Steinbart-Gymnasiums an den Abiturfeierlichkeiten teilgenommen hatte, am Mittwoch im Gespräch mit jW.Allen Abiturienten wurde außerdem das Buch »Das Steinbart-Gymnasium zu Duisburg 1831–1981« ausgehändigt. In den Beiträgen, die sich mit der Geschichte der Bildungseinrichtung beschäftigen, wird etwa vom Zweiten Weltkrieg mit seinem »unglücklichen Ausgang« gesprochen. Außerdem wird der ehemalige Steinbart-Schüler und Widerstandskämpfer Harro Schulze-Boysen als »Landesverräter« verunglimpft. Schulze-Boysen war Mitglied der Widerstandsgruppe »Rote Kapelle« und wurde 1942 wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« und »Landesverrats« zum Tode verurteilt. Auf Befehl Hitlers wurde er am 22. Dezember 1942 in Berlin-Plötzensee erhängt.Mittlerweile fordern mehrere Jugendliche, die entweder noch Schüler des Steinbart-Gymnasiums sind oder es bis vor kurzem waren, von dessen Leitung eine kritische Aufarbeitung der Schulgeschichte sowie eine Distanzierung von dem geschichtsrevisionistischen Inhalt des verteilten Buches. »Der Inhalt schockierte uns: Von den ermordeten und deportierten jüdischen Schülern war keine Rede, dafür aber unter anderem von der ›nationalsozialistischen Revolution‹, dem alliierten ›Terrorangriff vom 13. Mai 1943‹, einem ›Bekenntnis zum deutschen Osten‹ – mit dem Gebiete in Polen und Rußland gemeint sind – seitens des Steinbart-Gymnasiums und einer totalen Verdrehung der Realität vom Kriegsende als ›Katastrophe von 1945‹«, kritisieren die Schüler in einer jW vorliegenden Erklärung. Sie trägt den Titel »Gegen Geschichtsverfälschung am Duisburger Steinbart-Gymnasium« und wird unter anderem vom »Netzwerk gegen rechts« unterstützt.Ralf Buchthal, kommissarischer Schulleiter des Gymnasiums, wies die erhobenen Vorwürfe gegenüber dieser Zeitung zurück. Das nur fragmentarisch zitierte Buch sei in »mehreren Etappen als fortlaufendes additives Werk zu sehen und spiegelt daher die Geschichte unserer Schule immer im gesellschaftlichen und politischen Kontext der Entstehungszeit wider«, verteidigte er den Band.
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